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Journaling: Warum deine Lebensnotizen so wertvoll sind

Autorenbild: Ulrike LichtenbergUlrike Lichtenberg

Journaling ist weit mehr als das Führen eines einfachen Tagebuchs – es ist ein kreativer und strukturierter Weg, deine Gedanken, Träume und Erlebnisse festzuhalten. Es hilft dir, Klarheit zu gewinnen, Stress abzubauen und dich selbst besser kennenzulernen. In diesem Blogartikel zeige ich dir, warum Journaling so wertvoll ist, welche verschiedenen Methoden es gibt und wie du mit dem Journaling anfangen kannst.


Ein Schwarzweißbild zeigt Die Wahlrechtsaktivistin Flora Dodge „Fola“ La Follette (1882–1970), die Sozialreformerin und Missionarin Rose Livingston und eine junge Streikerin während eines Bekleidungsstreiks in New York City im Jahr 1913.
Deine Notizen hälst du am Besten handschriftlich fest. Ich benutze zum Journaling ein einfaches Notizbuch, meinen Lieblingsstift und ab und zu ein Lineal.

Warum Journaling?

Unsere Gedanken flitzen oft von einer Idee zur nächsten, und es kann schwerfallen, den Überblick zu behalten. Journaling bietet einen geschützten Raum, um:


  • Gedanken zu ordnen: Das Aufschreiben hilft, komplexe Gedankengänge klarer zu strukturieren.

  • Kreativität zu fördern: Beim Schreiben entstehen neue Ideen.

  • Gefühle zu verarbeiten: Journaling kann wie eine Selbsttherapie wirken.

  • Ziele zu setzen und zu verfolgen: Du kannst deine Fortschritte sichtbar machen.

  • Erinnerungen zu bewahren: Deine Aufzeichnungen werden zu einem persönlichen Schatz.


Das Beste daran? Journaling ist flexibel, und du kannst es genau an deine Bedürfnisse anpassen.


Sieben Arten des Journalings und wie du sie für dich nutzen kannst

Hier stelle ich dir einige beliebte Methoden des Journalings vor, die unterschiedliche Ziele und Arbeitsweisen bieten. So kannst du die Methode finden, die am besten zu dir passt – oder auch mehrere kombinieren!


1. Daily Journaling (Tagebuch schreiben)

Beschreibung: Daily Journaling ist das klassische Tagebuchschreiben. Du reflektierst deinen Tag, schreibst über deine Erlebnisse und hältst deine Gefühle fest.


  • Aufwand: Täglich 5-15 Minuten.

  • Arbeitsmittel: Ein Notizbuch oder eine App und ein Stift genügen.

  • Benefit: Regelmäßige Selbstreflexion und das Festhalten von Alltagsmomenten.


Tipp: Setze dir keine zu hohen Erwartungen. Es geht nicht um perfekte Texte, sondern um Authentizität.


2. Prompt Journaling (Schreiben nach Impulsen)

Beschreibung: Hierbei schreibst du nach vorgegebenen Fragen oder Themen. Beispiele könnten sein: „Welcher Moment heute hat dich zum Leuchten gebracht?“ oder „Welche Träume hattest du als Kind?“.


  • Aufwand: Flexibel – von 5 Minuten bis zu einer Stunde, je nach Thema.

  • Arbeitsmittel: Notizbuch oder App; du kannst Prompts aus Büchern, Websites oder Kursen nutzen.

  • Benefit: Tiefergehende Selbstreflexion und neue Perspektiven auf das eigene Leben gewinnen.


Tipp: Erstelle dir eine Liste mit deinen Lieblingsthemen oder nutze meine Impulsliste, die du dir hier

kostenlos downloaden kannst:



3. Junk Journaling (Kreativtagebuch)

Beschreibung: Beim Junk Journaling kombinierst du das Schreiben mit anderen Kreativtechniken wie z.B. Collagen, Zeichnungen oder dem Einkleben von Fundstücken (Tickets, Fotos, Zeitungsartikel, Sticker).


  • Aufwand: Variabel, je nach Projekt und Kreativitätslust.

  • Arbeitsmittel: Notizbuch, Schere, Kleber, Dekomaterialien (Sticker, Washi-Tape, Stifte, etc.).

  • Lernziel: Kreativer Ausdruck und eine entspannte, spielerische Herangehensweise an das Festhalten von Erinnerungen.


Tipp: Lass den Perfektionismus los und genieße das Gestalten! Es geht um den Prozess, nicht um das Ergebnis.


4. Lunar-Journaling (Schreiben nach dem Mond)

Beschreibung: Diese Methode orientiert sich an den Mondphasen. Zum Neumond kannst du über neue Ziele und Intentionen schreiben, während du zum Vollmond reflektierst und loslässt.


  • Aufwand: Zwei- bis viermal im Monat, je nach Mondphase.

  • Arbeitsmittel: Ein Journal und, falls gewünscht, ein Mondkalender.

  • Lernziel: Verbindung mit der Natur und Fokussierung auf persönliche Zyklen.


Tipp: Kombiniere das Schreiben mit Ritualen wie Kerzen oder Musik, um eine besondere Atmosphäre zu schaffen.


5. Gratitude Journaling (Dankbarkeitstagebuch)

Beschreibung: Schreibe täglich oder wöchentlich Dinge auf, für die du dankbar bist. Diese Methode fördert eine positive Einstellung und steigert dein Wohlbefinden.


  • Aufwand: Täglich 5 Minuten.

  • Arbeitsmittel: Ein einfaches Notizbuch und ein Stift.

  • Lernziel: Dankbarkeit kultivieren und den Fokus auf das Positive lenken.


Tipp: Notiere nicht nur große, sondern auch kleine Dinge, die deinen Tag bereichert haben.


6. Dream Journaling (Traumtagebuch)

Beschreibung: Direkt nach dem Aufwachen hältst du deine Träume fest, bevor sie verblassen. Diese Methode hilft, deine Traumwelt zu erkunden und deine Intuition zu stärken.


  • Aufwand: Täglich 5-10 Minuten am Morgen.

  • Arbeitsmittel: Ein Journal, das neben deinem Bett liegt.

  • Lernziel: Verbesserung der Traumerinnerung und Einblicke in das Unterbewusstsein.


7. Bullet Journaling

Beschreibung: Bullet Journaling ist ein flexibles Organisationssystem, das Kalender, To-do-Listen und Notizen vereint. Es wird oft kreativ gestaltet, bleibt aber funktional.


  • Aufwand: Täglich 5-15 Minuten; zusätzlich Zeit für die Gestaltung (je nach Vorliebe).

  • Arbeitsmittel: Ein gepunktetes Notizbuch, Lineal und Stifte.

  • Lernziel: Effektive Organisation des Alltags, kombiniert mit Kreativität.


Tipp: Für Anfänger reicht ein einfaches Layout – du kannst später komplexere Designs ausprobieren.


Wenn dich das Thema Journaling begeistert, erkläre ich dir in meinem Bullet Journaling Kurs genau, wie du dein eigenes Journal aufsetzt, passende Kategorien auswählst und eine tägliche Journalingpraxis entwickelst, die dir wirklich entspricht.


Du brauchst nämlich nicht sieben verschiedene Notizbücher, um all diese Journaling-Methoden auszuprobieren! Im Bullet Journaling kannst du mehrere Methoden in einem einzigen Journal vereinen und flexibel an deine Bedürfnisse anpassen. Ob du einige Techniken täglich, wöchentlich oder monatlich anwenden möchtest – das Bullet Journal bietet dir die Möglichkeit, all diese Ansätze harmonisch zu kombinieren.


Finde deinen Journaling-Stil

Ob du deinen Alltag festhalten, kreative Projekte starten oder einfach Klarheit gewinnen willst – es gibt eine Journaling-Methode, die zu dir passt. Du kannst auch Methoden kombinieren und so dein ganz persönliches System entwickeln.

Wenn dich besonders das Bullet Journaling interessiert, lade ich dich herzlich ein, an meinem Kurs teilzunehmen. Gemeinsam gestalten wir ein individuelles System, das dir hilft, deinen Alltag zu organisieren und deine kreativen Ideen umzusetzen.


Melde dich jetzt an und werde Teil der Journaling-Community!


Bleib inspiriert & schreibfreudig,

Ulrike


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