FRAUEN*schreiben – Warum es sich lohnt, gemeinsam feministisch zu schreiben
- Ulrike Lichtenberg
- 30. Juni
- 2 Min. Lesezeit

Du willst schreiben, aber nicht allein? Du suchst einen Raum, in dem deine Perspektive zählt – nicht als Randnotiz, sondern als Ausgangspunkt?
Dann bist du beim FRAUEN*schreiben genau richtig. Einmal im Monat treffen wir uns in Leipzig-Gohlis, um gemeinsam zu schreiben, zu diskutieren und unsere Perspektiven miteinander zu teilen.
Warum es sich lohnt, gemeinsam feministisch zu schreiben?
1. Geteiltes Schreiben heißt geteilte Stärke
Feministisches Schreiben im Kollektiv schafft einen Raum, in dem Erfahrungen nicht relativiert, sondern sichtbar und hörbar werden. Wer schreibt, schreibt nicht nur für sich – sondern setzt auch ein Zeichen gegen das Schweigen. Im Miteinander entsteht Solidarität, Mut und eine Form von Widerstand, die stärkender ist als jede Einzelleistung.
2. Vielfalt statt Einheitsnarrativ
Eine feministische Schreibgruppe öffnet Räume für Perspektiven, die im Literaturbetrieb, in Medien und Öffentlichkeit oft unterrepräsentiert sind: FLINTA*-Lebensrealitäten, Care-Arbeit, queere Körper, migrantische Geschichten, Klassenfragen. Durch gemeinsames Schreiben entsteht eine polyphone Erzählung, die der Komplexität unserer Welt gerecht wird – und das verändert nicht nur Texte, sondern auch Diskurse.
3. Schreiben als Selbstermächtigung
Im feministischen Schreibprozess geht es nicht um Perfektion, sondern um Ermächtigung durch Ausdruck. Gemeinsam zu schreiben heißt, sich gegenseitig zu ermutigen, das eigene Denken und Fühlen ernst zu nehmen – gerade auch dann, wenn es unbequem, wütend, zärtlich oder laut ist. Diese kollektive Praxis wirkt über den Text hinaus: auf unser Selbstbild, unsere Handlungsmacht und unsere Position in der Gesellschaft.
Immer am letzten Montag im Monat, von 19 bis 21 Uhr, öffnet sich ein feministischer Schreibraum für interessierte FLINTA*-Personen – offen, solidarisch und empowernd.
Ob du schon lange schreibst oder gerade erst beginnst: Beim FRAUEN*schreiben zählt nicht das perfekte Endergebnis, sondern das gemeinsame Tun. Jedes Treffen hat ein eigenes Thema – mal poetisch, mal politisch, mal provokant.
Was uns verbindet, ist die Lust am Schreiben und der Wunsch nach einem feministischen Miteinander. Wir sprechen über Körper, Care, Klassenfragen, Wut, Selbstbestimmung und alles, was uns bewegt. Dabei achten wir auf einen achtsamen, diskriminierungskritischen Umgang miteinander.
Aktuell finden sich in der Gruppe vor allem cis-weibliche, heteronormative Perspektiven und wir wünschen uns ausdrücklich mehr Vielfalt und freuen uns über neue Stimmen, Erfahrungen und Blickwinkel.
Du bist neugierig geworden? Hier findest du alle Infos zum Workshop und zur Anmeldung:
Mach mit – deine Worte sind politisch, persönlich, wertvoll. Und wir freuen uns auf dich. 💖
Bleib inspiriert & schreibfreudig,
Ulrike
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