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Lesetagebuch - Madeline Miller: Galatea

Willkommen auf meinem kleinen Leseblog. Hier führe ich ein persönliches Lesetagebuch und teile meine Lieblingsbücher und Herzenstexte.


Madeline Miller: Galatea. Erzählung. Erschienen 2022 im Eisele-Verlag. 75 Seiten, 20€.

Der Inhalt in einem Satz:

Galatea, eine von der Göttin Venus zum Leben erweckte makellose Steinstatue, wird von ihrem Schöpfer und Ehemann Pygmalion, kontrolliert, erniedrigt und missbraucht, bis sie einen Plan fasst, ihrem elendigen Leben unter der Fuchtel des Patriarchen, in kalter Rache zu entrinnen.


Meine Gedanken zur Lektüre:

Madeline Miller schafft es immer wieder feministische und sehr aktuelle Diskurse mit den alten Mythen und Erzählungen des antiken Griechenlands zu verknüpfen. (Siehe: Circe)


Die Geschichte um Galatea hat eine Wucht, die mich fast umgehauen hat. Besonders gefallen hat mir, dass die weibliche Hauptfigur den Lauf der Erzählung bestimmt hat. Wir blicken durch Galateas Augen und ihr Peiniger bleibt eine Randfigur, das gibt der Figur Galatea eine außerordentliche Kraft und Stärke.


Sich aus einer missbräuchlichen Beziehung zu befreien ist ein harter Kampf und Madeline Miller schafft es, den Fokus auf das Weibliche in diesem Kampf zu legen. Das ist heute aktueller, denn je und ein wunderbarer Anfang, tradierte Geschichten neu zu erzählen.


Mein Fazit:

Lesen, Lesen, Lesen, wenn ihr ein Faible für die griechische Mythologie habt und starke Frauenfiguren feiert!


Meine Bewertung:

10/10 Herzchen

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