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12 von 12 im Januar

Heute schließe ich mich wieder dem wunderbaren Blog-Format 12 von 12 an und zeige euch 12 Bilder aus meinem Donnerstag. Unter der Galerie findet ihr einen kleinen Text, der euch mit durch meinen Tag nimmt. Die Reihe 12 von 12 wurde ursprünglich von Chad Darnell ins Leben gerufen, im deutschsprachigen Raum führt und sammelt alle Beiträge Caro von Draußen nur Kännchen.



Nach einer unsanften Nacht, in der mich wilde Träume besucht und schlecht haben schlafen lassen, gab es am Morgen erstmal ein großes Glas warmes Leitungswasser.

Ich versuche aktuell drei Liter Wasser am Tag zu trinken und es gelingt mir wirklich nur mit diesen Gläsern von Weck, denn eins fasst genau einen Liter – am Ende des Tages sollte ich also drei davon geleert haben. Das gelingt mir an manchen Tagen besser und an anderen schlechter. Aktuell trinke ich, während ich diesen Text hier schreibe, an meinem dritten Glas, also drückt mir die Daumen, dass ich den dritten Liter heute noch bewältigt bekomme.

Meine neue (alte) Morgenroutine besteht außerdem aus einer Runde Bulletjournaling. Da ich gerade wieder eine gesundheitlich herausfordernde Phase meiner chronischen Erkrankung durchmache, helfen mir diese kleinen Routinen dabei, fokussiert zu bleiben. Ich tracke neben meinem Schlaf und meinen Angewohnheiten auch meine Schritte (40.552 in der letzten Woche!) und meine Symptome. Wenn ich in Stimmung bin, schreibe ich immer auch ein paar Seiten Tagebuch, heute allerdings habe ich diesen Part ausgelassen.

Der Vormittag wurde herrlich vertrödelt. Zum Mittagessen habe ich dann mit M. zusammen eine Suppe aus gelben Linsen und Kürbis gekocht, die köstlich schmeckte.

Zum Nachmittag hin verschlimmerten sich leider meine Symptome, also ich habe mich auf mein Sofa verkrümelt und ein ganz tolles Audio-Book zu Ende gehört.

Es ist das zweite Buch von Mariana Leky, das ich gelesen habe und es hat mich sehr berührt. Dieser besondere Erzählton, der Autorin hat mich auch schon in „Was man von hier aus sehen kann“ begeistert. „Erste Hilfe“ wird also nicht das letzte Buch sein, welches ich von Leky lesen werde. Zum Nachmittag hin gab es eine kleine Brotzeit für mich und ich habe das Sachbuch „Unsagbare Dinge“ von Laurie Penny angefangen zu lesen.

Dieser Text liegt schon sehr lange auf meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) und nachdem ich das Jahr mit zwei Romanen begonnen habe, freue ich mich nun auf Fachliches.

Und (ich meine) ganz im Sinne von Laurie Penny habe ich dann auf Instagram ein Artwork der amerikanischen Künstlerin Caitlin Blunnie entdeckt, das ich mit dem Handy gescreenshottet habe. Ich mache das recht häufig, wenn ich interessante Beiträge finde, Rezepte und Links, auf die ich später einmal zurückkommen möchte und habe einen eigenen Ordner dafür auf meinem Telefon eingerichtet. Anyway: Die Grafik hat mich an ein weiteres Buch erinnert, das ich in diesem Jahr lesen (und damit meinen SuB weiter abarbeiten) möchte: „Riot, Don’t Diet! – Aufstand der widerspenstigen Körper“ von Elisabeth Lechner. Und apropos Essen.

Nach dem Abendessen hat M. den Abwasch gemacht und da ich als treue Abonnentin des „Freitag“ die Wochenzeitung immer schon am Donnerstag bekomme, ist ein kleines Ritual zwischen uns entstanden. Während M. mit dem Geschirr klappert, lese ich uns Artikel aus der Zeitung vor.

Zu einem kleinen Abendspaziergang über die Eisenbahnbrücke im Südwesten Leipzigs hat es dann auch noch gereicht und ich verabschiede mich aus diesem Donnerstag mit einem Zitat, dass ich online gefunden habe: Wenn du dich das nächste Mal faul fühlst, denk daran, dass Faulheit ein puritanischer Mythos ist, der auf der Sünde des Müßiggangs beruht und dazu dient, Menschen zur Zwangsarbeit zu nötigen. In diesem Sinne: Happy Sofazeit für Alle!

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